Die erste Gemeinde in BaWü macht es vor – Tiny Häuser auf kommunalen Flächen, welche sich nicht zur konventionellen Bebauung eignen. Die nachhaltige Nutzung von Restflächen und die Erprobung neuer Wohnformen stehen hier im Fokus. Wobei Tiny Häuser per se, nicht als grundsätzlich ökologisch oder nachhaltige gesehen werden dürfen. Die Mini-Häuser haben sogar pro Person oder pro Quadratmeter Nutzfläche einen sehr hohen Material-, Flächen- und Heizenergiebedarf. Wobei diese Aspekte auch große Variablen beinhalten. Es kann z.B. auf die Verwendung ökologischer Materialien und beispielsweise im Fall Schorndorf, die Nutzung von Brachflächen geachtet werden, welche nicht anderweitig bebaut werden können. Oder sogar die Bebauung von ungenutzten Garagendächern wäre denkbar, was Angelina Haug mit ihrem Wohnkonzept für Esslingen zeigt.
Mehr Informationen zur Frage der Nachhaltigkeit von Tiny Häusern:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/strom-sparen/tiny-houses-kleiner-wohnen-heisst-nicht-nachhaltiger-leben-67322
In Schorndorf wurden bereits Ende Mai 2020 die ersten fünf Flächen vom Gemeinderat ausgewiesen, woraufhin es über 400 Interessenten gab und 35 Bewerber:innen haben eine komplette Projektskizze einreicht. Das Thema trifft den „Nerv der Zeit“ äußert sich Oberbürgermeister Matthias Klopfer. Weitere Details über die ersten Bewohner:innen und die Hintergründe findet ihr in folgendem Artikel:
https://www.diegemeinde.de/hier-stehen-baden-wuerttembergs-erste-tiny-houses